Suchtpräventionskonzept ohne Mehrausgaben umsetzen

Grundsätzlich haben alle Parteien bei der Behandlung des Geschäfts im Rat das Konzept sowie das damit verbundene Engagement gewürdigt: Suchtprävention sei eine wichtige staatliche Aufgabe. Ebenfalls unumstritten war, dass auch die neu identifizierten Themenfelder wie «Sucht im Alter» oder «Medikamentenmissbrauch» entsprechend angegangen werden müssen.

Diskussion um Mehrausgaben

Kontrovers diskutiert wurden hingegen die ausgewiesenen Mehrausgaben, welche für die Umsetzung neuer Massnahmen notwendig sind. Regierungsrätin Heidi Hanselmann wies nachdrücklich darauf hin, dass es weder in der Privatwirtschaft noch in der Prävention möglich sei, mehr zu wollen und gleichzeitig nichts dafür zu zahlen. Dies sah die Mehrheit im Kantonsrat anders: Sie folgte einem Antrag der CVP-Fraktion, der verlangt, dass die Vorlage ohne Mehrausgaben umgesetzt werden soll.

Damit verfügt der Kanton St.Gallen zwar über eine strategische gute und differenzierte Grundlage für die Planung und Umsetzung von Massnahmen im Bereich der Suchtprävention - das Geld für die Umsetzung fehlt aber leider. 

St.Galler Suchtpräventionskonzept

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